Wir Frauen sind davon wesentlich häufiger betroffen. Ich spreche von der guten alten Blasenentzündung. Na ja, gut weniger, aber altbekannt schon. Nicht selten schleppt man diese sehr schmerzhafte Erkrankung ein Leben lang mit sich herum. Höchste Zeit, sich ein wenig intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen, denn: Antibiotika sind auf Dauer keine Lösung!
Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe
Wer dieses anfängliche Ziehen in der Blasengegend spürt, für den ist es Zeit, sich den Schlafanzug anzuziehen, die Wärmflasche aufzufüllen und sich eine große Kanne Tee, vorzugsweise Blasen- und Nierentee*, mit ans Bett zu nehmen. Denn das Wichtigste ist jetzt: Wärme, Runterkommen und viel Trinken. Es ist der Moment, wo man noch viel drehen und eine Antibiose abwehren kann. Und spült man Nieren und Blase gut durch, können auch die Bakterien entweichen.
Natron
Das Unangenehmste an einer Blasenentzündung ist das Brennen beim Wasserlassen. Um das zu mildern, empfehlen Naturheilmediziner die Einnahme von Kaisernatron. Eine Messerspitze davon täglich mehrmals mit Wasser eingenommen, macht den Urin alkalisch und das lindert das Brennen. Zudem mögen die Bakterien den schwankenden pH-Wert nicht.
Fußbäder mit Senfmehl
Ein Geheimtipp sind heiße, besser noch ansteigende Fußbäder. Will man den Effekt verstärken, sollte man etwas Senfmehl ins Wasser rühren. Aber Vorsicht, das Senfmehl muss sanft dosiert werden, denn es brennt nicht nur, sondern kann auch zu Verbrennungen, also Brandblasen, führen.
Natürliches Antibiotikum
Meine letzte Entdeckung ist Golden Oxymel. Ein natürliches Antibiotikum, das man nicht nur, wenn es bereits brennt, sondern auch vorbeugend nehmen kann. Das Rezept findet ihr hier. Aber auch Thymian, Knoblauch, Kapuzinerkresse oder Meerrettich wirken antibakteriell.
Probiotika
Manchmal lässt sich die Einnahme von Antibiotika allerdings nicht mehr vermeiden. Sollte das so sein, denkt bitte daran, den Darm nach der Antibiose mit Probiotika aufzubauen. Denn leider macht ein Antibiotikum keinen Unterschied zwischen guten und schlechten Bakterien und killt alles, was sich ihm in den Weg stellt. Aber der Darm benötigt die guten Bakterien, um seiner Aufgabe als Immunwächter nachzukommen. Deshalb ist es so wichtig, eine Probiotika-Kur anzuschließen. Leider sagt einem das kein Arzt, jedenfalls mir nicht …
Was hat Sex damit zu tun?
Rein faktisch entzündet sich die Blase, weil Bakterien in die Harnröhre gelangen. Der häufigste Auslöser sind Escherichia coli-Bakterien. Sie gehören zur normalen menschlichen Darmflora. Da es beim Sex bekanntlich heiß hergeht, kann es passieren, dass die E-colis von hinten nach vorne an den Eingang zur Harnröhre gelangen. Von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt … Um das zu verhindern, duschen viele Frauen nach dem Sex und reinigen somit ihren Genitalbereich. Mit postcoitaler Romantik hat das natürlich nicht viel zu tun. Aber es beugt effektiv vor, und wenn man weiß, dass das Immunsystem ohnehin schon schwach ist, weil man vielleicht kürzlich einen grippalen Infekt hatte, würde ich es auf alle Fälle empfehlen.
Das Wichtigste zum Schluss
Gerade bei immer wiederkehrenden Blasenentzündungen sollte man überlegen, welche Ursachen auf emotionaler Ebene eine Rolle spielen könnten. Denn wir sind ein ganzheitliches Seele-Körper-Geist-System. Der Körper kann uns mit seinen Symptomen (Blasenentzündung) nur zeigen, was ihm unser emotionales Energiesystem vorgibt. Louise Hay vermutet, dass der wahrscheinliche Grund einer Blasenentzündung Ängstlichkeit ist. Man hält zu sehr an alten Vorstellungen fest und hat Angst loszulassen. Auch auf etwas „stocksauer“ sein, kann eine Rolle spielen. Manche sagen, es sind die Tränen, die nicht geweint werden. Hay empfiehlt eine Affirmation, die nicht nur einmal, sondern über eine längere Zeit mehrmals am Tag wiederholt werden sollte: Leicht und mühelos lasse ich das Alte gehen und heiße das Neue in meinem Leben willkommen. Ich bin in Sicherheit.
Negative Glaubenssätze
Sehr befreiend kann hier auch die Glaubenssatz-Arbeit sein. Wir schleppen so viele mentale Glaubenssätze/-muster mit uns rum, die uns einfach nicht mehr gut tun bzw. uns hemmen, so im Leben in Erscheinung zu treten, wie wir es gerne würden. Es gibt ein ganz einfaches Instrument, diese Glaubenssätze auszumachen und aufzulösen. Meldet euch dazu gerne bei mir. Wir können gemeinsam daran arbeiten.
*Hier empfehle ich Bärentraubenblättertee. Bitte nur trinken, wenn man tatsächlich etwas mit der Blase hat. Nimmt man ihn dauernd oder prophylaktisch ein, verliert er seine Wirkkraft.