Seit einiger Zeit avanciert das „Ausmisten“ zu einem echten Trend. Die Lockdowns der vergangenen Monate haben diese Entwicklung zusätzlich angeheizt, die Leute renovierten, räumten Speicher und Keller auf. Alles, was nicht gebraucht wurde, kam auf den Sperrmüll oder an die Straße. Zum Mitnehmen. Denn vieles davon war noch gut, es wurde nur nicht mehr benötigt.
So ähnlich verhält es sich auch mit unserem Körper. Auch der muss hin und wieder mal ausgemistet werden. In Körpersprache heißt das: entschlacken. Doch wie bilden sich eigentlich Schlacken im Körper? Und was können die anrichten, wenn es keinen Weg mehr nach draußen gibt?
Diejenigen unter euch und Ihnen, die mich kennen, wissen, was jetzt kommt. Zu viel Kaffee, Süßes, Tierisches. Zu wenig Bewegung, Berührung, Wasser und gesunde Natur. Ist es so einfach? Ich befürchte, ja.
Ihr müsst euch vorstellen: Mehr als 30 Milliarden Zellen sterben täglich ab. 30 Millarden! Ähnlich viele werden bei einem gesunden Menschen täglich neu gebildet. Doch was passiert eigentlich mit diesem Zellmüll?
Unser Körper ist ein genialer Lenker. Natürlich weiß er, wie er das alles wieder herausbekommt. Leber, Lunge, Lymphe, Darm, Nieren, Blase und die Haut (das zweitgrößte Ausscheidungsorgan!) – all das sind seine Hauptverbündeten beim Verabschieden. Sie alle sind sehr fleißig, manche von ihnen arbeiten rund um die Uhr; sie alle machen ihren Job wirklich gut. Nur manchmal, und das ist keine böse Absicht, kommen diese Organe nicht mehr hinterher. Dann sollen sie nämlich nicht nur den Zellmüll entsorgen, sondern auch noch den ganzen anderen Kram, den wir ihnen mit unserer modernen Lebensweise aufbürden: Stress, ungesunde Ernährung, Alkohol und Nikotin, Medikamente, Schlafmangel und viel zu wenig Wasser. (Um es mal ganz kurz zu machen.)
Ihr könnt euch vorstellen, was nun passiert. Der Organismus wird krank. Er steckt in einer Toxitizitätskrise. Der Körper schafft es nicht mehr, all den Zellmüll, angereichert mit Toxinen aus Arzneimitteln und ungesunden Nahrungsmitteln, zu entsorgen. (Es bilden sich z. B. Gallen- und Nierensteine.) Er kann sich auch nicht mehr erholen, weil ihm dazu einfach nicht genügend Zeit gegeben wird. Stattdessen kommt schon wieder neuer Zellmüll. Das ist die perfekte Einladung für Viren, Bakterien und Pilze. Wohlgemerkt: diese Mikroorganismen sind nicht die wahren Auslöser einer Krankheit. Sie können sich nur in diesem „verstopften“ Zustand gut „einnisten“. In einem gesunden Körper hätten sie keine Chance. Die wahre Ursache für eine Infektion ist also die Verschlackung des Körpers.
Was also tun? Die gute Nachricht ist: das bekommt man mit einfachen und fast kostenfreien Mitteln wieder hin. Das Schwierige daran: jeder von uns muss es tun. Das erfordert Selbstdisziplin und den Willen, etwas verändern zu wollen.
Der Weg:
- Viel stilles Wasser trinken. Es gibt eine einfache Regel: 30 ml pro Körperkilogramm. Noch einfacher: 5 Gläser am Tag. Wer momentan bei einem steht, kann nicht morgen 5 trinken, sondern muss den Körper schrittweise rehydrieren. Jeder hat ein anderes Tempo, wichtig ist, dass ihr das Ziel im Auge behaltet.
- Gesunde energiereiche Nahrung, am besten vegetarisch.
- Atmen! Am besten frische Landluft und tief in den Bauch.
- Tägliche Bewegung. (Kein Hochleistungssport, sondern moderat: etwas Yoga, spazieren gehen, so etwas …)
- Sonne tanken, wann immer es geht.
Kommt gut gelaunt und gesund durch diese stürmischen Zeiten! Wer Unterstützung benötigt beim Entschlacken, meldet sich gerne bei mir. Wir schauen gemeinsam, was hilft.