Dolores Cannon (verstorben im Jahr 2014) war eine amerikanische Autorin, Hypnotherapeutin, Metaphysikerin und Lehrende. Als Expertin für Rückführungstherapien und Forscherin zu Paralleluniversen sowie Leben in anderen Dimensionen verband sie ihre therapeutische Arbeit mit der Frage nach den „letzten Dingen“. Cannon hielt Reden auf der ganzen Welt und entwickelte eine Hypnose-Methode, mit der es ihr gelang, in teilweise Tausende von Jahren zurückliegende Reinkarnationen vorzudringen und nicht nur das, über den Tod hinaus Informationen von ihren Klienten zu erhalten: Was erwartet uns im Jenseits, wie erreichen wir den Tempel der Heilung, was ist der Tapetenraum? (Eine gute Nachricht schon mal an dieser Stelle: Die Hölle gibt es noch nicht mal für den, der sie erwartet.)
Vier ihrer Bücher werden hier vorgestellt:
„Sie gingen mit Jesus“
Was wissen wir von Jesus? Was können wir wissen? Oh einiges, werden manche sagen. Wir haben immerhin das neue Testament. Und die Apogryphen. Doch was haben wir außerdem? Nicht viel. Zudem können wir nicht sicher sein, was von den einst heiligen Lehren, für deren Bewahrung man schon zu ihrer Entstehungszeit großen Aufwand betrieb, es in unsere Zeit geschafft haben. Wir können annehmen, viele Übersetzungen, verschiedene Interpretationen, Machtwechsel und gegensätzliche Interessen sorgten für Anpassungen.
In ihrem Buch „Sie gingen mit Jesus“ interviewt Dolores Cannon zwei ihrer Klientinnen unter Trance, die sich plötzlich in einem Leben wiederfanden, indem sie Weggefährtinnen von Jesus in Palästina waren. Es handelt sich einmal um eine Lehrerin, die am Tempel in Jerusalem Kinder unterrichtete und dort auf Jesus trifft. Die andere Person war in einem ihrer früheren Leben die Nichte von Jesus, die sich ihm, zunächst als Junge verkleidet, anschloss, von Jesus lernte und bald als Heilerin arbeitete. Der Inhalt dieser Zwiegespräche ist tief bewegend und gibt einen lebendigen Eindruck der Gegenwart Jesu wieder, seines Einflusses auf die Menschen, seiner Tätigkeit, Reisen, Heilungen und persönlicher Gespräche.
„Jesus und die Essener“
Es gibt keinen eindeutigen Konsens darüber, wer die Essener waren. Fest steht, sie lebten zur Zeiten Jesus im Westjordanland in Qumran am Toten Meer und waren Hüter des Wissens und der reinen Lehre. Man kann durchaus vermuten, dass der Vorläufer der Bibeltexte die Aufzeichnungen der Essener von Qumran waren. In dem Buch „Jesus und die Essener“ bekommen die Leser einen Einblick in die Lehrjahre von Jesus. Denn der, der da von Dolores Cannon zurückgeführt worden ist, ist im aktuellen Leben ein 22-jähriges Mädchen und in ihrem rückgeführten Leben einer der Essener-Lehrer, der Jesus und Johannes den Täufer in der Qumraner Siedlung unterrichtete.
Beide Bücher vermitteln ein tiefgründiges Gefühl der Liebesenergie, die Jesus zu eigen war. Man muss kein Christ sein, um in den Berichten seines Lehrers Jesus Ausstrahlung als einen das Prinzip Liebe verkörpernden Menschen wahrzunehmen.
„Zwischen Leben und Tod“
Wer Angst vor dem Sterben hat, sollte dieses Buch lesen. Der jetzige Dalai Lama soll gesagt haben, dass seine Zeit bald vorbei ist. Niemand soll traurig sein deswegen, sondern sich mit ihm freuen. Spätestens nach der Lektüre dieses Buches wird klar, was er damit gemeint hat. In diesem Buch berichten mehrere Menschen von einem ihrer Leben unter Trance und auch darüber, wie sie hinüberglitten und was sie dort erwartet hat. Die Berichte ähneln sich auf frappante Weise. Das, was die Menschen nach dem Tod erwartet, ähnelt der Bewusstseinsebene, aus der sie kommen, nur in rein energetischer Form und ohne die Bewertungsmaßstäbe, die hier auf der Erde angelegt werden. Sie reflektieren, lernen dazu, sehen sich an, welche karmische Entwicklung sie hingelegt haben und beraten sich mit ihren vielen Helferwesen, wie sie es das nächste Mal besser machen können. Sie haben Zeit zu heilen, wieder ganz zu werden. Das Wichtigste aber ist, dass alle sich absolut angenommen fühlten. Scham, Angst, Minderwertigkeitskomplexe, all das spielte auf diesen (höheren) Bewusstseinsebenen keine Rolle. Ist das das Paradies? Vielleicht.
„Auf der Suche nach verborgenem Geheimwissen“
Die meisten Menschen, die Dolores Cannon aufsuchten, wollten entweder geheilt werden oder aber, sie wollten wissen, warum sie hier auf der Erde sind. Mit ihrer einzigartigen Methode, die sie im übrigen auch weitergab, u. a. an ihre Tochter Julia, führte sie die Klienten in ein ganz bestimmtes Leben zurück. Manche waren Atlanter und erlebten den Untergang von Atlantis. Manche waren mit dabei, als Pompej in Schutt und Asche gelegt wurde. Am Ende der Sitzung rief Dolores Cannon, sie nennt es: das SC. Es soll für Subconscious stehen, also Unterbewusstsein. (Ich finde Geistführer besser.) Sie fragte also den Geistführer, warum er der jeweiligen Person gerade dieses Leben gezeigt hat. Und es stellte sich heraus, dass es in allen Fällen das Leben war, das eine Botschaft für das aktuelle Leben enthielt.
Viele der Menschen waren in ihren früheren Leben Hüter des Wissens oder verfügten über sehr starke Kräfte, um zu heilen, aber auch um ihre Kräfte für eigene Interessen zu missbrauchen. Viele Menschen hatten Angst in ihrem aktuellen Leben, wegen ihres Auftrags wieder verfolgt zu werden und wagten es nicht, sich zu ihren Kräften zu bekennen und sie anzunehmen. So tief steckte das Traumata aus z. T. Tausende von Jahren zurückliegenden Inkarnationen. Manche hatten immer noch Schmerzen in dem Bereich, wo sie vor dieser langen Zeit einmal verletzt worden sind. Es gab in allen Fällen Rat von dem Geistführer, worauf sich die Menschen besinnen sollen, dass sie bestimmte Sachen beenden sollen und sich voll und ganz ihrer Aufgabe widmen sollen. Denn alles wäre schon da, das ganze Wissen steckt schon seit Ewigkeiten in uns, und vor allem, jeder von uns könne auf die Hilfe zählen, die durch das geistige Team immer gewährt würde.
Liebe Dolores Cannon,
ich weiß, dass dich diese Worte erreichen. Ich danke dir für die wertvolle Arbeit, die du geleistet hast. So gerne hätte ich dich konsultiert. Aber auch auf diese Weise hast du meinen spirituellen Horizont unglaublich erweitert. Danke dafür, herzlichst Dörte